im September 2012 habe ich zusammen mit meinem Sohn Thomas mit Diamir-Reisen eine Abenteuertour nach Kamtschatka, einer Halbinsel an der Beringsee in Ostsibirien unternommen. Von der Hauptstadt Petropawlowsk ging es am osotchischen Meer entlang zum Kurilensee im Süden. Dort sammeln sich die Bären zum Lachsfang. Anschließend bestiegen wir die Vulkane Avatschinsky, Mutnowsky und Goreli. Am Ende der Reise gelang uns noch ein Hubschrauberausflug ins Tal der Geysire und in den Krater Uzon.
Meine Kamera ist gewissermaßen mein Zeichenstift. Ich versuche Dinge sichtbar zu machen, die vielleicht sonst unentdeckt geblieben wären. Dabei schaue ich mit einem Auge durch den Sucher, das andere, das geschlossene, blickt in die Seele des Gesehenen.
Der Fotoapparat gibt mir die Möglichkeit Bilder zu verwirklichen, die bereits vage in meinen Kopf entstanden sind. Die meisten Hobbyfotografen kümmern sich heute viel zu sehr um die fotografische Technik und zu wenig um das Sehen. Der Gebrauch der Kamera ist ähnlich wie der eines Messers: Man kann damit Kartoffeln schälen, aber auch eine Flöte schnitzen. Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera.
Ist ein Foto ein Kunstwerk oder nur ein Dokument? Aus meiner Sicht sprechen Dokumente nicht ! Das Kunstwerk löst Emotionen und Assoziazionen beim Betrachter aus. Ein gutes Foto wird nicht nur angeschaut, man schaut in es hinein. Der „Kunstfotograf“ entwickelt mit der Zeit seinen eigenen individuellen Stil, der Betrachter kann seine bildliche Sprache wiedererkennen.