2013, war mein Wunsch, zu meinem 60. Geburtstag in Angkor Wat, einer der faszinierensten antiken Plätze der Erde sein zu dürfen. Von Laos kommend, fliegen wir nach Siem Riep, dem Ausgangspunkt der archäologischen Städten. Anschließend geht es kurz an die Küste und dann in die Hauptstadt Phnom Phen,
in der gerade die Trauerwoche und die Beerdigung des Exkönigs Shianuk stattfand.
Die Fotos in Laos und Kambodscha habe ich alle mit der Reisekamera Lumix TZ 31 gemacht.
Meine Kamera ist gewissermaßen mein Zeichenstift. Ich versuche Dinge sichtbar zu machen, die vielleicht sonst unentdeckt geblieben wären. Dabei schaue ich mit einem Auge durch den Sucher, das andere, das geschlossene, blickt in die Seele des Gesehenen.
Der Fotoapparat gibt mir die Möglichkeit Bilder zu verwirklichen, die bereits vage in meinen Kopf entstanden sind. Die meisten Hobbyfotografen kümmern sich heute viel zu sehr um die fotografische Technik und zu wenig um das Sehen. Der Gebrauch der Kamera ist ähnlich wie der eines Messers: Man kann damit Kartoffeln schälen, aber auch eine Flöte schnitzen. Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera.
Ist ein Foto ein Kunstwerk oder nur ein Dokument? Aus meiner Sicht sprechen Dokumente nicht ! Das Kunstwerk löst Emotionen und Assoziazionen beim Betrachter aus. Ein gutes Foto wird nicht nur angeschaut, man schaut in es hinein. Der „Kunstfotograf“ entwickelt mit der Zeit seinen eigenen individuellen Stil, der Betrachter kann seine bildliche Sprache wiedererkennen.